Bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand am Samstag in der Fasanerie in München haben sechs Personen eine Rauchgasvergiftung erlitten. Der Akku einer Modelleisenbahn-Anlage war beim Laden in Brand geraten.

Drehleiter Feuerwehr München Quelle Foto Berufsfeuerwehr München
Drehleiter Feuerwehr München
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

Am Samstag, 12.12.2015, gegen 08:30 Uhr gingen sowohl beim Polizeinotruf (110), als auch bei der Integrierten Leitstelle (112), mehrere Anrufe wegen eines Wohnungsbrandes im Linus-Funke-Weg in der Fasanerie in München ein. In dem achtstöckigen Wohnanwesen  stand eine Wohnung in Brand. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr brannte ein Zimmer komplett aus. Der 28-jährige Mieter ist Hobbymodellbauer und hatte in einem Raum der 3-Zimmer-Wohnung einen größeren Akku einer Modelleisenbahn an einem Ladegerät angeschlossen. Als er im Badezimmer war, explodierte der Akku und fing Feuer.

Der Mieter konnte sich noch rechtzeitig aus der Wohnung retten, erlitt aber ersten Einschätzungen nach eine schwere Rauchgasvergiftung. Er wurde vom Rettungsdienst umgehend in ein Münchner Krankenhaus gebracht und wird dort stationär behandelt. Bei fünf weiteren Bewohnern des Wohnanwesens wurde eine leichte Rauchgasvergiftung festgestellt. Sie kamen ebenfalls in ein Krankenhaus zur Behandlung.

Auch die restliche Wohnung wurde durch den Ruß schwer beschädigt. Auch das Treppenhaus wurde stark verrußt. Die Schadenshöhe beläuft sich ersten Schätzungen der Polizei auf etwa 100 000 Euro. Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt an der Akku-Ladestation die Brandursache ist.