Ein 76-jähriger Münchner hat einen anderen Mann in einer Schwulenbar im Glockenbachviertel in München kennengelernt und mit nach Hause genommen. Dort wurde er niedergeschlagen und ausgeraubt. Die Polizei sucht nun den Täter, der wahrscheinlich als Tourist in München weilte.

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt Stadtteilschild
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Ein 76-jähriger Münchner wurde am Montag, 23. Mai 2016, blutüberströmt in seiner Wohnung in München-Schwabing liegend gefunden. Die Wohnung war durchsucht und verwüstet worden . Er konnte sich zu den Vorkommnissen nur noch daran erinnern, dass er am Samstagabend, 21. Mai 2016, in der Schwulenkneipe Edelheiss in der Pestalozzistraße einen Mann kennengelernt hatte. Im Anschluss gingen die beiden noch kurz in die Gaybar Rendezvous in der Müllerstraße und fuhren anschließend mit der U-Bahn vom Sendlinger Tor zur Münchner Freiheit.  Nach Ankunft in der Wohnung, die sich in der Nähe der Münchner Freiheit befindet, fehlt dem 76-Jährigen jede Erinnerung.

Aufgrund seiner Verletzungen musste er in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden.  Mittlerweile konnte ermittelt wwerden, dass Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet wurde. Ob noch weitere Gegenstände fehlen, ist bislang nicht bekannt.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170-175 cm groß, ca. 35 Jahre alt, Glatze, schlanke sportliche Figur, dunkle Augen, gepflegtes Äußeres, sprach Englisch ohne Akzent. Stellte sich mit dem Namen „Gabriel“ vor. Bekleidet mit weißem Hemd und dunkler Hose.

Zeugenaufruf der Polizei:
Wer kann Angaben zur Person „Gabriel“ machen? Dieser soll mit einer Reisegruppe über München auf dem Weg nach Berlin bzw. Dresden sein. Er soll aus Venezuela stammen, spricht Englisch ohne Akzent und kein Deutsch. Wo ist in den letzten Tagen eine Reisegruppe aus Venezuela untergekommen? Der Täter soll selbst eine sehr auffällige Rolex-Uhr, besetzt mit schwarzen Brillanten, getragen haben. Das Armband der Uhr war mit zwei Augen besetzt. Wer kann Hinweise zu dieser Uhr machen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.