Die Polizei hatte berichtet, dass an Halloween ein Horrorclown im Westpark in München Sendling einen 20-Jährigen mit einer Machete verletzt hatte. Jetzt ist herausgekommen, dass der Punker mit der Machete bewaffnet mit seinen Freunden auf der Jagd nach Gruselclowns unterwegs gewesen ist. Dabei hat er sich beim Herumspielen an der Klinge selbst verletzt. Er und sein Freund müssen sich nun wegen der Vortäuschung einer Straftat verantworten. 

Symbolbild Horrorclown
Symbolbild Horrorclown

 

Am Montag, 31. Oktober 2016, gegen 23:30 Uhr, soll es zu einem Angriff durch einen Horrorclown gekommen sein. Wie die Polizei am 1.11.2016 mitteilte, zeigte ein 20-jähriger Münchner an, dass er zusammen mit Bekannten aus der Punkerszene im Westpark unterwegs gewesen war. In der Nähe des japanischen Pavillons sei ein Gruselclown aus dem Gebüsch gesprungen und habe mit einer Machete auf ihn eingeschlagen, wodurch er eine Schnittverletzung über dem rechten Auge erlitt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und insbesondere die Zeugenaussagen nach einem Zeugenaufruf, haben nun ergeben, dass es sich dabei um eine Vortäuschung gehandelt hatte. Der 20-Jährige hat sich beim Rumspielen mit einer Machete selbst verletzt.

Es stellte sich heraus, dass die Gruppe  im Westpark Horrorlowns jagen wollte und der 20-Jährige hatte deshalb die Machete dabei. Auch gegen seinen Freund, der die Lügenstory gegenüber der Polizei aus Solidarität bestätigte, wird nun wegen Vortäuschen einer Straftat ermittelt.


Insgesamt hat es in Bayern an Halloween 71 Einsätze wegen Gruselclowns gegeben, hat Innenminister Joachim Herrmann am 1. November 2016 mitgeteilt. In dem Pressebericht des Ministerium ist allerdings auch der oben genannte vorgetäuschte Angriff im Westpark enthalten.