Drei Brände gehen auf das Konto eines 18-jährigen Mannes, den die Polizei festgenommen hat. Im Mai legte er ein Feuer in einem Zimmer in einem Hotel in der Schwanthalerstraße. Auch zwei weitere Brände im Landkreis München werden dem Feuerteufel zur Last gelegt. 

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Am Montag, 20. Mai 2019, ist es aus ungeklärter Ursache zu einem Zimmerbrand in einem Hotel in der Schwanthalerstraße in der Isarvorstadt in München gekommen. Das Personal des Hotels wurde über die Brandmeldeanlage über das Feuer alarmiert. Bei einer sofortigen Nachschau in dem leeren Zimmer durch das Personal erlitt ein Angestellter eine leichte Rauchgasvergiftung. Der 18-Jährige musste zur Behandlung in ein Klinikum eingeliefert werden.

Umfangreiche Ermittlungen des Kommissariats 13 (Brandermittlung) führten nun zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Hierbei handelt es sich um jenen 18-jährigen Verletzten, der als Angestellter im Hotel tätig war und nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Feuer am Bett des Zimmers entzündet hatte. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro. Weitere Personen oder Hotelgäste wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.

Bei einem weiteren Brand am Donnerstag, 29. August 2019, in einer Scheune eines leerstehenden Bauernhofes in Hohenbrunn im Landkreis München sowie bei einem Brand am Sonntag, 8. September 2019 in einem leerstehenden landwirtschaftlichen Gehöft in Hohenbrunn wurden Ermittlungen wegen Brandstiftung durch das Kommissariat 13 durchgeführt. Auch hier führte die Spur zu dem 18-Jährigen aus dem Münchner Landkreis. Er wurde am Mittwoch, 11. September 2019, durch die Kriminalpolizei festgenommen und dem Ermittlungsrichter beim Polizeipräsidium München vorgeführt.

Wegen des Verdachts der Brandstiftung in drei Fällen erließ das Amtsgericht München einen Untersuchungshaftbefehl. Der Beschuldigte wurde der Justizvollzugsanstalt Stadelheim überstellt.