Ein MVG-Busfahrer hat am Montag in München-Kleinhadern zuerst eine Türe zu früh geschlossen, als ein angeleinter Hund noch draußen war. Nachdem der Bus losgefahren war, wurde der Hund mitgeschleift und die Leine hat eine Frau umgerissen. Der Bus blieb zwar nach 30 Metern stehen, um den Hund rein zu lassen; um die verletzt am Boden liegende Frau kümmerte sich der Busfahrer allerdings nicht.

Unfallkommando Polizei München
Unfallkommando Polizei München

Am Montag, 15. Februar 2016, gegen 10.45 Uhr, war eine 59-jährige Münchnerin als Fahrgast in einem Linienbus der Linie 168 in Richtung Wastl-Witt-Straße unterwegs.  An der Haltestelle Willibaldstraße stieg sie aus dem Bus aus. Sie führte einen Einkaufstrolley mit sich. Zum gleichen Zeitpunkt stieg ein anderer Fahrgast mit seinem angeleinten Hund in den Bus ein. Der Busfahrer übersah dabei, dass der Hund noch außerhalb des Linienbusses stand, schloss die Türen und fuhr von der Haltestelle los. Durch das Anfahren wurde die Leine gestrafft und der Hund neben dem Bus hergezogen. Als der Hund an der 59-Jährigen vorbeilief, wurde diese von der Leine erfasst und stürzte zu Boden.

Der Bus blieb nach etwa 30 Metern stehen und und der Busfahrer öffnete die Türen. Nachdem der Hund in den Bus gestiegen war, fuhr er weiter.  Die 59-Jährige blieb verletzt liegen. Sie wurde anschließend stationär in ein Krankenhaus gebracht. Gegen den Busfahrer wird wegen Unfallflucht ermittelt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.