Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg hat die Berufsfeuerwehr München Ende letzter Woche im Legoland die Höhenrettung von einem Turm geübt. Das Szenario: Die vollbesetzte Panoramagondel des 49 Meter hohen Aussichtsturmes lässt sich nicht mehr nach unten bewegen und die Gäste sitzen dort fest. 

Höhenrettung Feuerwehr Leogoland Quelle Foto Berufsfeuerwehr München
Höhenrettung Feuerwehr Leogoland
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

 

 

 

Am Freitag letzter Woche stand eine großangelegte Übung der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg auf dem Plan. Das angenommene Szenario war, dass sich trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen, die vollbesetzte Panoramagondel des Aussichtsturms nicht mehr nach unten bewegen lässt. Dies ist zwar noch nie vorgekommen, aber vorbereitet sollte man sein.

Insgesamt 90 Frauen und Männer übten in Zusammenarbeit mit der Polizeihubschrauberstaffel Bayern neben zwei weiteren Übungsszenarien die Rettung der Fahrgäste aus 49 Metern Höhe. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Günzburg und Leipheim sowie die Höhenrettungsgruppen der Feuerwehr Ulm und den Berufsfeuerwehren aus Augsburg und München.

Jede Möglichkeit, die Fahrgäste auf einem, für sie verträglichen Weg nach unten zu bringen wurde bis ins Detail ausgetestet. Mit dem Korb der Hubrettungsbühne der Berufsfeuerwehr München konnte zwar die Fahrgastgondel spielend erreicht werden, jedoch der Überstieg verlangte von den Protagonisten einigen Mut. Die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Ulm seilte die Mimen jeweils zusammen mit einem Teammitglied auf den sicheren Boden ab. In die Luft ging es mit den Höhenrettungsgruppen der beiden Berufsfeuerwehren. Sie nutzten, eine Plattform innerhalb der Gondel um sich vom Heli abholen zu lassen. Jede dieser Methoden war auf seine eigene Weise spektakulär aber auch für alle Beteiligten sehr lehrreich.

Maximales Können verlangte der sehr böige Wind von den Hubschrauberpiloten. Der Abstand zur Turmspitze betrug nur wenige Meter.

Perfekt organisiert war die nicht alltägliche Übung vom Günzburger Stadtbrandinspektor Christian Eisele. Er bedankte sich abschließend bei allen beteiligten Rettungskräften für die eindrucksvolle und tadellose Zusammenarbeit. Der Geschäftsführer von LEGOLAND Deutschland Resort, Herr Martin Kring zeigte sich über die gute Ausbildung und das Engagement beeindruckt und spendierte eine Brotzeit.

Die Münchner Berufsfeuerwehrler bedanken sich für die Einladung zu einer Übung an einem ganz besonderen Objekt.