Ein verdächtiger Brief, der einen penetranten Geruch verströmte, ist am Donnerstag im Erzbischöflichem Ordinariat in der Kapellenstraße in der Münchner Altstadt eingegangen. Vier Mitarbeiter wurden nach dem Kontakt mit dem Brief von Übelkeitkeit geplagt und mussten sich erbrechen. Sie wurden dekontaminiert und in ein Krankenhaus eingeliefert. Schließlich stellte sich heraus, dass sich eine verwesende Maus in dem Umschlag befunden hatte.

Tote Maus löst Großalarm bei Feuerwehr München aus Quelle Foto Berufsfeuerwehr München
Tote Maus löst Großalarm bei Feuerwehr München aus
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

Am 14. März 2019 ist am Vormittag ein Brief beim Erzbischöflichen Ordinariat in der Kapellenstraße in der Altstadt von München eingegangen. Mitarbeiter öffneten ihn und nahmen einen beißenden Geruch wahr. Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr.

Vier der sechs mit dem Brief in Kontakt gekommenen Personen wiesen Symptome von Übelkeit und Erbrechen auf. Die sechs Patienten mussten vorsorglich in den Räumlichkeiten verbleiben. Ein Trupp in Spritzschutzanzügen und unter schwerem Atemschutz führte Messungen durch, diese verliefen jedoch negativ. Nachdem ein Dekontaminationsplatz aufgebaut wurde und die sechs Betroffenen ihn durchlaufen hatten, konnten sie ausgeschleust werden. Anschließend wurden sie vorsorglich in Münchner Kliniken transportiert. Für genauere Messungen kam die Analytische Taskforce zum Einsatz. Danach konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es stellte sich heraus, dass sich eine bereits stark verweste Maus in dem Briefumschlag befand.

Diese tote Maus sorgte dafür, dass alleine die Feuerwehr mit rund 30 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen vor Ort war. Der Absender sowie seine Absicht sind der Feuerwehr unbekannt, die Polizei ermittelt.