Am Samstag musste das Nashorn Tsavo im Circus Krone wegen Bauchschmerzen untersucht werden. Die Berufsfeuerwehr München unterstützten tatkräftig die notwendige Narkose mit Lufthebekissen und dem Legen von Gurten.

Nashorn Tsavo Circus Krone musste nach Bauchschmerzen untersucht werden - die Feuerwehr hilft Quelle Foto Berufsfeuerwehr München
Nashorn Tsavo Circus Krone musste nach Bauchschmerzen untersucht werden – die Feuerwehr hilft
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

Dreihundert Kilo hatte der Nashornbulle Tsavo vom Circus Krone in den letzten beiden Monate schon abgenommen. Tsavo litt an Bauchschmerzen und musste deshalb untersucht werden. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, wussten die Tierärzte bereits und forderten deshalb Unterstützung der Feuerwehr an. Bei dem mächtigen, rund zwei Tonnen schweren Tier musste unter Narkose eine Magen- Darmuntersuchung durchgeführt werden. Diese konnte jedoch nur in aufrechter Position gemacht werden. Bevor das Nashorn durch Medikamente sanft auf das Strohbett zu Boden ging, wurden Gurte an dessen Körper angebracht. Um Komplikationen zu verhindern und eventuelle Korrekturen an den Bändern vornehmen zu können, platzierten die Einsatzkräfte eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges Lufthebekissen unter dem Nashorn. Durch diese Maßnahme war es möglich, den Koloss bei Bedarf wieder anzuheben und in die richtige Lage zu bringen. Abschließend unterstützten die Feuerwehrmänner noch beim Öffnen des Mauls um auch die Zähne kontrollieren zu können.

Tsavo ist einer der wenigen und ältesten, vom Aussterben bedrohten, afrikanischen Breitmaulnashörnern weltweit. Das Nashorn ist in einem Zoo geboren worde. Es ist 2008 in die Obhut des Circus Krone gekommen. Tsavo war zuvor im Zirkus Barum zuhause, der seinen Betrieb eingestellt hatte.