Zwei Kellerbrände haben am Nachmittag des 2. Januar 2017 die Feuerwehr in München beschäftigt. In einem Mehrfamilienhaus in der Krumpterstraße in Untergiesing sind Gegenstände im Keller in Brand geraten. Das zweite Feuer in der Balanstraße entdeckte zufällig ein Busfahrer. Er sah einen Feuerschein un alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Die Brandfahnder schließen in beiden Fällen eine Brandstiftung nicht aus.

Symbolbild Feuerwehr HLF Front
Symbolbild Feuerwehr HLF Front

Am Montag Nachmittag musste die Feuerwehr innerhalb zweier Stunden zu zwei Kellerbränden ausrücken. Um 16.02 Uhr ging die Meldung ein, dass in der Krumpterstraße in München Untergiesing das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses komplett verraucht ist. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr München gingen sofort unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor und suchten dieses ab. Im Keller war Kinderspielzeug, das unter der Treppe abgestellt war, in Brand geraten. Die Flammen hatten bereits auf die Rohrisolierungen übergegriffen und es kam zu einer massiven Verrußung. Teilweise drangen Rauch und Ruß über die Lüftungsschächte auch in die Wohnungen ein. Deshalb wurde eine Abluftöffnung geschaffen und mit einem Lüfter das Treppenhaus rauchfrei geblasen.  Aufgrund der starken Verrauchung des Treppenraumes wurden alle Wohnungen kontrolliert, ob nicht in einer der Wohnungen der Brandrauch eingedrungen war. Lediglich leichter Rauch und die Geruchsbelästigung wurde in einigen wenigen Wohnungen festgestellt. Das Brandgut im Keller war sehr nahe an der Elektrohausverteilung. Diese wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass durch die Stadtwerke München der Strom des Gebäudes, bis zur Reparatur der Verteilung, abgeschaltet werden musste. Die insgesamt 15 Mietparteien konnten nach Ende der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurück. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 50.000 Euro. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und konnten einen technischen Defekt als Brandursache bisher ausschließen. Die Ermittlungen dauern an. 

Der zweite Kellerbrand ereignete sich um 17.50 Uhr in der Balanstraße. Der Fahrer eines Linienbusses hatte beim Vorbeifahren Flammenschein in einem Kellerfenster eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses erblickt und daraufhin sofort die Feuerwehr alarmiert.
Während die Feuerwehr auf Anfahrt zu dem Brandobjekt war, ergriff der Busfahrer die Initiative und informierte alle Bewohner des Gebäudes über das Feuer. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits alle Anwohner im Freien. Sie wurden für die Zeit der Löscharbeiten in einem Großraumrettungswagen untergebracht. Der Brand war schnell im Keller gefunden worden. In zwei Kellerabteilen war das Feuer ausgebrochen, konnte aber Dank des Anrufers schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden.
Nach den Löscharbeiten konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Der Schaden wird von der Polizei auf rund 10.000 Euro geschätzt. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Auch hier hat die Brandfahndung der Münchner Kriminalpolizei vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Ein technischer Defekt wird bisher als Brandursache ausgeschlossen.