Ein Streit über das Fahrverhalten eines anderen Verkehrsteilnehmers führte an Silvester dazu, dass ein 67-jähriger Münchner ausrastete und ein scharfe Pistole gezogen hat. Die Polizei entdeckte dann auch noch bei ihm einen gefälschten Personalausweis. Auch der Kontrahent der Auseinandersetzung war der Polizei bekannt, denn es existierte ein Haftbefehl wegen einer offenen Geldstrafe. 

Polizeikelle
Polizeikelle

Am Nachmittag vom 31. Dezember 2021 waren zwei Autofahrer in der Schleißheimer Straße in München-Milbertshofen wegen des Fahrstils aneinander geraten. An einer Kreuzung stiegen beide aus und beleidigten sich gegenseitig. Der 67-jährige Audifahrer holte kurzerhand eine geladene Pistole heraus. Worauf sein 43-jähriger Kontrahent weiterfuhr und die Polizei alarmierte. 

Mehrere Streifen fahndeten nach dem Audi und konnten ihn in der Nähe anhalten. Bei einer Durchsuchung des Fahrzeuges wurde die zuvor beim Streit vorgezeigte Waffe, für die der 67-Jährige einen Waffenschein vorzeigen konnte, gefunden. Zudem befand sich im Audi eine täuschend echt aussehende Kopie eines Personalausweises. Sowohl die Ausweiskopie, die Waffe und der Waffenschein wurden sichergestellt. Der 67-Jährige wurde angezeigt wegen einer Bedrohung, der Beleidigung, der Nötigung im Straßenverkehr und einer Urkundenfälschung angezeigt. 

Bei einer Überprüfung der Daten des 43-Jährigen Fahrers vom Opel kam es zu einem Treffer im polizeilichen Datenbestand. Gegen ihn bestand ein Erzwingungshaftbefehl, den er nach einer entsprechenden Zahlung vor Ort abwenden konnte. Er wurde wegen Beleidigung und Nötigung im Straßenverkehr angezeigt.  Die Münchner Verkehrspolizei und die Kriminalpolizei haben die weiteren Ermittlungen übernommen.