Weit über eine Stunde mussten am vergangenen Samstag acht Personen, darunter ein Säugling und ein Kleinkind sowie ein Hund in einem defekten Aufzug am S-Bahnhof in München-Pasing ausharren, bis endlich der Servicetechniker kam. Die Feuerwehr versorgte einstweilen die Eingeschlossenen mit Frischluft und Wasser.

S-Bahnhof München-Pasing
S-Bahnhof München-Pasing
Quelle Foto: Deutsche Bahn

Viel Geduld mussten am Samstag, 7. November 2015,  acht Personen mit Kindern und einem Hund haben, als sie in einem Aufzug eingeschlossen waren. Dieser hatte einen technischen Defekt und konnte nicht mehr verfahren werden. Die Lage der Kabine war genau zwischen dem Einstieg im Durchgang des Pasinger Bahnhofes und dem Bahnsteig. Es konnte schnell Kontakt zu den Eingeschlossenen hergestellt werden. Dazu wurde die Kabinentür von oben geöffnet, so entstand ein Spalt. Ein Servicetechniker des Sicherheitsdienstes versuchte den Aufzug zu verfahren, dies gelang allerdings nicht. Auch alle übrigen Maßnahmen der Feuerwehr bei solchen Einsätzen halfen nicht. Nur mit großer Gewalt hätte der Glasaufzug bearbeitet werden müssen. Nach Rücksprache mit den Eingeschlossenen wurde das Abwarten des speziellen Servicetechnikers, der mittlerweile über den Bahnhofsmanager alarmiert wurde, vereinbart.

Da nun schon über eine Stunde vergangen war, wurden die Personen mit Getränken versorgt. Zusätzlich wurde mit einem Atemschutzgerät Frischluft in die Kabine geblasen. Der Säugling machte sich nun auch mit Hunger bemerkbar, er wurde durch den Spalt aus der Kabine geholt. Kollegen der Feuerwehr und des Rettungswagens Pasing II versorgten den Säugling mit Nahrung aus einem Supermarkt. Auch der Hund bekam eine Schale mit Wasser. Der eingetroffene Aufzugstechniker konnte den Aufzug letztlich gewaltfrei öffnen, alle Personen und der Hund konnten die Kabine verlassen.