Mit Münzen und Schmuck einer bettlägrigen Frau im Gepäck ist am Mittwoch ein 23-jähriger Rumäne in einem Bus aus dem Verkehr gezogen worden. Er hatte zudem noch ein ganzes Waffenarsenal dabei.

Polizeikelle
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Am Mittwoch, 3. Januar 2017 gegen 20:30 Uhr kontrollierten Beamte der Fahndungskontrollgruppe West einen Fernreisebus im Bereich der Verdistraße in München-Obermenzing. Der Bus war auf dem Weg nach Rumänien. Im Rahmen der Schleierfahndung wurde unter anderem ein 23-jähriger rumänischer Fahrgast einer Personenkontrolle unterzogen. Bei dem Rumänen und seinen mitgeführten Gepäckstücken konnte diverse Münzen sowie Schmuck und drei Gaspistolen sowie ein Springmesser gefunden werden.

Es konnte ermittelt werden, dass der Rumäne in Giengen (Baden Württemberg) als Pflegekraft arbeitete. Dort betreute er bis vor kurzem eine bettlägrige 59-jährige Dame. Es stellte sich heraus, dass der Rumäne die Pflegestelle in Giengen inzwischen aufgegeben und den Schlüssel zur Wohnung nicht zurückgegeben hatte. Über die Tochter der pflegebedürftigen Dame konnten diverse Gegenstände identifiziert und zugeordnet werden.  Der 23-jährige Rumäne wurde daraufhin wegen des Verdachts des besonders schweren Fall des Diebstahls festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Die weiteren Ermittlungen zu den gefundenen Gegenständen wurden von der Kriminalpolizei übernommen.  Der gefundene Schmuck hat einen Wert von mehreren 1.000 Euro. Außerdem bekommt der 23-Jährige eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.