Von 370 auf 450 Beamte hat die Münchner Polizei nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ihre Präsenz beim Champions League-Viertelfinale zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid am Mittwoch in der Allianz Arena erhöht. Vor allem die Bereiche um die Hotels der Mannschaften werden stärker bewacht. Außerdem wurden die Spielerbusse noch stärker in das Sicherheitskonzept integriert. Der FC Bayern teilt mit, dass die dass die Autos der Besucher vor der Einfahrt in die Parkhäuser kontrolliert werden. Eine konkrete Gefährdungslage sowohl für die Spieler als auch für die Fans liegt in München nach Aussagen der Polizei nicht vor. 

Polizei Allianz Arena München
Polizei Allianz Arena München

(Update 12.4.2017, 14.15 Uhr) Der FC Bayern bittet um eine frühzeitige Anreise zum CL-Spiel am Mittwochabend. Wie üblich würden an den Stadioeingängen 100-prozentige Körperkontrollen durchgeführt. Außerdem werden die Autos der Besucher vor der Einfahrt in die Parkhäuser kontrolliert. 

(12.4.2017, 12.35 Uhr) Die Münchner Polizei weist in einer Reaktion auf den Anschlag auf den BVB-Bus darauf hin, dass das Sicherheitskonzept für Fußballspiele in der Allianz Arena in den letzten beiden Jahren und vor allem nach dem abgesagten Länderspiel in Hannover im November 2015 nachjustiert und neueren sicherheitsrelevanten Erkenntnissen angepasst wurde. “Wir können mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir im Stadion und auf den Wegen zum Stadion einen sehr, sehr hohen Sicherheitsstandard durchgehend gewährleisten können. Natürlich machen wir uns auf Grund des Vorfalls in Dortmund Gedanken, wie wir auch den Schutz der Mannschaften sowie den Transport der Teams zum Stadion im Detail noch besser absichern können.”, erklärt Polizeisprecherin Claudia Künzel.

Dazu seien bereits gestern Abend zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei hinzugezogen worden, die die Bereiche um die Hotels der Mannschaften noch genauer im Auge haben. Die Kräfte der Polizei für den Fußballeinsatz wurden von 370 auf momentan 450 Beamte erhöht. Das Polizeipräsidium München steht in einem intensiven Informationsaustausch mit der Dortmunder Polizei und weiteren Sicherheitsbehörden. Es wurde bereits dafür gesorgt, dass die Busse, die für den Transport der Mannschaften benutzt werden, noch mehr in das Sicherheitskonzept integriert wurden.

Künzel hebt hervor, dass in München keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung weder der beiden Mannschaften noch der Fans vorliegen würden. Die Polizeisprecherin weiter: “Sie können sich darauf verlassen, dass wir alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um für einen sicheren Fußball-Abend zu sorgen. Dabei werden wir auch immer mit einem verhältnismäßigen Aufwand und dem gebotenen Fingerspitzengefühl vorgehen.”