Wohl zu kurz war die Fahrtstrecke für einen Taxifahrer während des Stoßverkehrs wegen der Wiesn. Deshalb hat ein Taxifahrer  in der Nacht zum Samstag einen Fahrgast abgewiesen. Tragisch allerdings, dass sich dieser durch die offene Seitenscheibe gebeugt hatte. Der Taxifahrer gab Gas und schleifte den Fußgänger einige Meter mit. Dadurch wurde der abgewiesene Fahrgast erheblich verletzt. Anschließend flüchtete der Taxifahrer unerkannt. Die Polizei fahndet nun nach ihm.

Symbolbild Taxi
Symbolbild Taxi

Am Samstag, 24. September 2016, gegen 0.30 Uhr, stand ein 25-jähriger Münchner als Fußgänger auf dem nördlichen Gehweg der Heimeranstraße im Westend in München. Er bemerkte ein Taxi, welches auf der Heimeranstraße in westlicher Richtung fuhr.  Der Fußgänger machte den Fahrer auf sich aufmerksam und hielt das Taxi an. Der 25-Jährige beugte sich über das geöffnete Beifahrerfenster in das Taxi hinein und fragte den Fahrer, ob er ihn nach Laim bringen könne. Der Taxifahrer verneinte dies und fuhr an, obwohl sich der Fußgänger noch mit seinem Oberkörper im Fahrzeuginneren befand. Durch das Anfahren schlug der Fußgänger mit der linken Seite seines Körpers gegen die B-Säule des Taxis. Der 25-Jährige hielt sich an dem Taxi fest und wurde mehrere Meter mitgeschleift. Hierbei schliff seine rechte Körperseite über die Fahrbahn.  Im Anschluss stürzte der Fußgänger auf die Fahrbahn und der Taxifahrer setzte seine Fahrt fort, ohne anzuhalten. Durch den Sturz und das Mitschleifen wurde der 25-Jährige nicht unerheblich verletzt und musste durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle versorgt werden.

Bei dem Taxi soll es sich nach Angaben des Verletzten um eine beige Limousine Mercedes E-Klasse handeln. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen Mann mit orientalischem Erscheinungsbild, dunklen kurzen Haaren und südländischem Akzent.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.