Zufällig ist die Kripo in München auf eine 64-jährige Frau gestoßen, die in München-Solln ein Juweliergeschäft betreibt und in einer Luxuswohnung lebt. Sie bezieht seit 2008 Sozialleistungen.

Polizeipressestelle
Blaulicht Mini der Polizeipressestelle in München

Im Rahmen anderweitiger Ermittlungen wurde die Münchner Kriminalpolizei auf eine 64-jährige Frau aus dem Süden Münchens aufmerksam. Die Dame betreibt, obwohl ihr dies behördlicherseits seit Jahren untersagt ist, ein Juweliergeschäft mit einem geschätzten Umsatz von mehreren Tausend Euro im Monat.  Kritisch wurden die Kriminalbeamten, als ihnen auffiel, dass die Frau seit dem Jahr 2008 Sozialleistungen in Anspruch nimmt.

Bei einer am Donnerstag, 17. März 2016, durchgeführten Wohnungsdurchsuchung, bestätigte sich das Missverhältnis zwischen dem Bezug von Sozialleistungen und dem auffälligen gut situierten Wohnstil in der im Stadtteil Solln gelegenen Wohnung der 64-Jährigen. Die Wohnung der Geschäftsfrau war luxuriös ausgestattet und mit hochwertigem Mobiliar und Einrichtungsgegenständen bestückt. “In der Küche stand zudem Champagner bereit”, so ein Polizeisprecher.

Die 64-Jährige wurde festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Sie wird am Freitag im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheidet.