Angesichts des Amoklaufes vom OEZ reagiert die Polizei sehr sensibel auf auffällige Vorkommnisse in Einkaufszentren. Völlig gedankenlos marschierte am Montag ein Mann mit einer 60 Zentimeter langen Axt am Körper beim PEP in München-Neuperlach zur dortigen U-Bahnstation. Bei einer Polizeikontrolle stellte sich heraus, dass er ein sogenannter Cosplay-Spieler ist, der sich entsprechend verkleidet hatte.

Polizeipressestelle München
Polizeipressestelle München

Da läuten alle Alarmglocken, wenn sich ein Mann mit einer Axt am Körper bei einem Einkaufszentrum herumtreibt. So auch die der Verkehrspolizisten, die am 25. Juli 2016 gegen 16.20 Uhr gerade dabei waren, eine Kontrollaktion durchzuführen. Plötzlich entdecken sie einen verkleideten Mann, der mit einer weiteren Person beim Perlacher Einkaufszentrum (PEP) in der Thomas-Dehler-Straße in München-Neuperlach Richtung U-Bahnstation schlenderte. Er führte einen silbernen Gegenstand mit sich, der wie eine Waffe aussah. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte Doppel-Streitaxt handelte, die er am Gürtel befestigt hatte. Bei einer durchgeführten Kontrolle des jungen Mannes stellten die Beamten fest, dass er eine 60 Zentimeter lange Axt mit sich führte.

Er gab an, dass er ein Cosplay-Fan sei. Cosplay ist ein japanischer Verkleidungstrend, bei dem der Teilnehmer eine Figur aus einem Film oder Computerspiel, durch Kostüm, Bewaffnung und Verhalten, möglichst originalgetreu nachahmt. Die Axt wurde als Beweismittel sichergestellt. Den Mann erwartet nun eine Anzeige nach dem Waffengesetz.