Ein Rauchmelder hat am Dienstag einem Mann das Leben gerettet. Er hatte wohl im Bett geraucht und war eingeschlafen. Die Zigarette entzündete dann das Bett. Der 66-Jährige erlitt schwere Brandverletzungen am Oberkörper.

Symbolbild Feuerwehr HLF Front
Symbolbild Feuerwehr HLF Front

Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache konnten am frühen Abend des 17. Mai 2016 einen 66-jährigen Mann aus seinem brennenden Bett retten. Ein Rauchmelder hatte Alarm ausgelöst. Dieser verfügte über eine Koppelung mit dem Hausnotruf der Johanniter-Unfall-Hilfe, die wiederum unverzüglich die Feuerwehr verständigte und den Wohnungsschlüssel zu dem im dritten Stock gelegenen Apartment brachten. Bei Ankunft der Feuerwehr drang bereits schwarzer Rauch aus zwei gekippten Fenstern. In der Wohnung fanden die Einsatzbeamten den Mann in seinem brennenden Bett.

Sofort brachten sie ihn in den Treppenraum und begannen mit der medizinischen Erstversorgung. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Das Feuerwehr-Notarztteam Großhadern übernahm die weitere Behandlung des Patienten. Der Bewohner hatte an rund 30 Prozent seiner Körperoberfläche, hauptsächlich im Bereich des Oberkörpers, schwere Brandverletzungen erlitten. In Begleitung des Notarztes brachte ihn der Rettungswagen der Hauptfeuerwache in eine Spezialklinik für Schwerbrandverletzte.


Aufgrund der Rauchentwicklung wurde durch die Feuerwehr das dritte Obergeschoss geräumt. Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache und der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Sendling, kontrollierten die gesamte Etage. Dabei mussten sechs Wohnungen durch die Feuerwehrleute gewaltsam geöffnet werden. Nachdem das Gebäude durch die Feuerwehr belüftet worden war, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass das Feuer auf Rauchen im Bett zurückzuführen sein dürfte. Im Bett wurden mehrere Zigarettenkippen gefunden. Der Wohnungsmieter ist starker Raucher. Der bei dem Brand entstandene Schaden wird von der Polizei zwischen 30.000 und 50.000 Euro geschätzt.