Ein Linienbus hat am Dienstagabend einen Verkehrsunfall mit zwei Verletzten verursacht, weil er auf der Belgradstraße bei Rot über die Ampel gefahren ist. 

Unfallkommando Polizei München
Unfallkommando Polizei München

Am Dienstag, 31. Januar 2017, gegen 18.40 Uhr, ist ein 54-jähriger Busfahrer mit dem Linienbus 103, der als Ersatz für die U3 verkehrt, die Belgradstraße in nördlicher Richtung gefahren. An der Kreuzung mit der Karl-Theodor-Straße wollte er geradeaus weiterfahren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand zeigte die Ampel für seine Fahrtrichtung bereits mehrere Sekunden Rotlicht, als er in den Kreuzungsbereich einfuhr.
Zur selben Zeit wartete ein 53-jähriger Münchner mit seinem VW Golf Sport als erstes Fahrzeug an der Haltlinie der Karl-Theodor-Straße in westlicher Richtung. Er wollte die Kreuzung geradeaus überqueren. Als die Ampel auf Grünlicht umschaltete, fuhr der 53-Jährige in den Kreuzungsbereich ein. Noch im Anfahren stieß der Münchner mit der kompletten Front seines Pkw gegen den vordersten Einstieg des Linienbusses. Der 54-jährige Busfahrer verlor daraufhin die Kontrolle über den Bus und kam in Fahrtrichtung nach links zunächst auf die Verkehrsinsel in der Fahrbahnmitte. Er überfuhr dabei ein Verkehrszeichen und die dortige Fußgängerampel. Der Linienbus kam ins Gleisbett der Trambahn, wo er letztendlich schwer beschädigt zum Stehen kam.

Durch den Unfall erlitt der Busfahrer leichte Verletzungen und kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der 53-jährige Münchner wurde ebenfalls nur leicht verletzt und vor Ort durch die Rettungskräfte versorgt. Die Fahrgäste des Linienbusses, deren Zahl der Polizei nicht bekannt ist, blieben alle unverletzt. Der Linienbus wurde erheblich beschädigt und musste durch die Berufsfeuerwehr München aus dem Gleisbett geborgen werden.  Der VW Golf wurde durch den Unfall total beschädigt und musste abgeschleppt werden.

Die Unfallkreuzung musste für etwa zwei Stunden komplett gesperrt werden. Auch der Trambahnverkehr auf dieser Strecke kam zum Erliegen.