Die 65-jährige Frau hatte am Dienstagmorgen noch den Hausnotruf betätigt, doch als die Feuerwehr eintraf, kam jede Hilfe für sie zu spät. Sie wurde von den Rettungskräften tot aufgefunden. Ihr Krankenbett, in dem die pflegebedürftige Frau lag, hatte Feuer gefangen, weil sie im Bett geraucht hat. Bereits am Wochenende war eine andere Frau in den Flammen umgekommen, weil eine Zigarette die Bettwäsche in Brand gesetzt hatte. 

Feuerwehr München
Feuerwehr München

Am Dienstag, 7. März 2017, kam es in den frühen Morgenstunden, gegen 5.20 Uhr, zu einem Wohnungsbrand in der Becker-Gundahl-Straße in München-Solln. Die Frau wurde von den Johannitern betreut und hatte noch den Hausnotruf betätigt. Der Disponent hörte im Hintergrund einen ausgelösten Rauchmelder piepen und rief die Notrufnummer 112. Die eintreffende Feuerwehr wurde vor Ort von einem Hausbewohner des 4-stöckigen Gebäudes erwartet. Dieser hatte ebenfalls den Rauchmelder gehört und sich auf die Suche nach der Ursache gemacht. Die Feuerwehr verschaffte sich daraufhin gewaltsam über die Wohnungstür Zutritt, um den Brand zu löschen.

Die 65-jährige Mieterin einer 3-Zimmer-Wohnung im 1. Stock wurde von der Feuerwehr tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Sie lag in ihrem Krankenbett, welches in Brand geraten war. Das Bett wurde von der Feuerwehr gelöscht. In deren Wohnung entstand ein Ruß- und Rauchschaden in Höhe von geschätzt 15.000 Euro. Die Ermittlungen des zum Brandort ausgerückten Kommissariats 13 ergaben, dass der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Rauchen im Bett entstanden war. Hinweise auf einen technischen Defekt oder eine andere Brandursache wurden nicht gefunden.

Bereits am Samstag ist wegen dem Rauchen im Bett eine 73-jährige Rentnerin in der Schellingstraße ums Leben gekommen: 

München: Betrunken im Bett geraucht – Rentnerin stirbt bei Wohnungsbrand