Benebelt vom Alkohol hat ein 16-Jähriger am Donnerstag auf seinem Handy die falsche Nummer gewählt und sich so selbst bei der Polizei verpfiffen. Das Früchtchen wollte gegenüber seinem Vater prahlen, dass er am Steuer eines Auto sitzt und durch München kurvt. Er hatte aber versehentlich die 110 gewählt und damit die Polizei hellhörig gemacht. Der 16-jährige wurde daraufhin aus dem Verkehr gezogen.

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Quelle Foto Polizeipräsidium München

Am Donnerstag, 4. Januar 2018, gegen 23.50 Uhr, erreichte die Notrufannahme beim Polizeipräsidium München ein kurioser Anruf. Ein merklich betrunkener junger Mann schilderte, dass er mit einem Pkw ohne Führerschein in Aschheim unterwegs sei. Sichtlich erheitert von seinem Anruf legte er wieder auf.

Wenige Minuten später ging ein neuer Anruf bei der Polizei ein, indem der junge Mann sagte, dass er nun vom Friedensengel Richtung Prinzregentenplatz fahren würde. Im Laufe dieses Gesprächs stellte sich nun heraus, dass der Anrufer glaubte, er hätte seinen Vater am Telefon. Offensichtlich hat er mit seinem Mobiltelefon den Notruf der Polizei gewählt, anstatt zu Hause anzurufen.

Über die Telefonnummer konnten der Name und die Anschrift des Anrufers ermittelt werden. Eine Polizeistreife traf dort den Vater des 16-Jährigen an. Der betrunkene Jugendliche meldete sich ein drittes Mal mit einem Anruf bei der Polizei und konnte überredet werden, das Auto zu stoppen. In Aschheim wurde er dann von einer Streife angetroffen und einer Kontrolle unterzogen. Aufgrund seiner deutlichen Alkoholisierung wurde eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Einen Führerschein zum Führen von Kraftfahrzeugen besaß er nicht.

Ob der Vater von den für ihn gedachten Anrufe besonders amüsiert war, geht aus dem Polizeibericht nicht hervor.