19 Schüler wurden verletzt, weil ein Schüler im Gang einer Berufsfachschule in der Isarvorstadt in München, den Auslösemechanismus eines Tierabwehrsprays betätigt hat.

Polizeipressestelle München
Polizeipressestelle München

Eine 19-jährige Schülerin brachte am Freitag, 14. Oktober 2016, ein sogenanntes Tierabwehrspray in ihre Berufsfachschule in der Isarvorstadt in München mit. Sie zeigte es einem 20-jährigen Mitschüler, der das Spray an sich nahm und kurz den Auslösemechanismus betätigte. Daraufhin verteilte sich ein Sprühnebel der stark reizenden Substanz aus der Spraydose im Flur der Schule. Da zu diesem Zeitpunkt, um etwa 9.40 Uhr, gerade ein Unterrichtswechsel stattfand, befanden sich sehr viele Schüler im direkten Einwirkungsbereich des Sprays.

Bei insgesamt 19 Personen kam es zu Reizungen der Augen und der Atemwege. Acht Verletzte mussten mit Rettungswägen in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden, wo sie jeweils ambulant behandelt wurden. 11 leichtverletzte wurden vor Ort kurz behandelt und gingen dann nach Hause. Das verwendete Spray ist frei verkäuflich und durfte auch von der 19-Jährigen geführt werden. Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 20-jährigen Schüler eingeleitet.