Seine Wohnung auf Kosten der Firma eingerichtet hat ein Art Director einer Modefirma in München. Detektive kamen ihm schließlich auf die Schliche und schalteten die Polizei ein. Aus der Firma ist der 39-jährige Münchner schon fristlos geflogen. Jetzt muss er sich wegen Diebstahl auch noch vor Gericht verantworten.

Polizeipressestelle München
Polizeipressestelle München

Ein 39-jähriger Münchner war seit dem 1. Mai 2015 als „Art Director“ bei einer Bekleidungsfirma in München angestellt. In seinen Zuständigkeitsbereich fiel die Organisation von Events, die von diesem Unternehmen durchgeführt wurden. Er verfügte über eine eigene Firmenkreditkarte, die er dann im Laufe der Zeit auch für private Möbelbestellungen nutzte, jedoch bei seinem Arbeitgeber als benötigtes Event-Mobiliar abrechnete. Die bestellten Gegenstände wurden zwar alle an das jeweilige Unternehmen geliefert, sind von dort aus aber dann verschwunden. Weiterhin nutzte der Angestellte seine Kreditkarte missbräuchlich, um einen Umzugs-LKW anzumieten. Durch den firmeneigenen Ermittlungsdienst wurde Anzeige erstattet und den Kriminalbeamten eine umfangreiche Ermittlungsakte zur Verfügung gestellt, in der sich auch Lichtbilder mit dem verschwundenen Mobiliar befanden.  Es wurde nun ein Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung erlassen, der durch die Kriminalpolizei vollzogen wurde. In der Wohnung des Beschuldigten konnten sämtliche entwendeten Gegenstände aufgefunden werden.

Der 39-Jährige, dem mittlerweile von seinem Unternehmen fristlos gekündigt worden war, wollte sich gegenüber der Firma damit herausreden, dass er die – inzwischen gebrauchten – Gegenstände noch zurückgeben werde. Der Beschuldigte selbst machte vor der Kriminalpolizei keinerlei Angaben, sondern übergab die Angelegenheit seinem Rechtsanwalt. Die Ermittlungen dauern an.