Bastian Schweinsteiger verlässt den FC Bayern München und wechselt zu Manchester United. Das hat der Verein am Samstag bei einer Pressekonferenz vor der Teampräsentation in der Allianz Arena bekannt gegeben.

Schweinsteiger FC Bayern Rathausbalkon
Bastian Schweinsteiger bei der FC Bayern Meisterfeier 2015 auf dem Rathausbalkon am Marienplatz

(11.7.2015) Spannung lag am Samstag in München bei der Teampräsentation des FC Bayern in der Allianz Arena in der Luft. Wird Bastian Schweinsteiger noch dabei sein oder ist er schon auf dem Weg nach England? Für die 70.000 Fans in der Arena sorgten die Wechselgerüchte um den Kapitän der Nationalmannschaft für reichlich Gesprächsstoff auf den Rängen. Dann haben kamen die ersten Twitter-Nachrichten bei den Fans an. Unten in den Katakomben wurde eine Pressekonferenz abgehalten, wo FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bekannt gab, dass sich der Club mit Bastian Schweinsteiger über einen Wechsel zu Manchester United geeinigt habe.

“Bastian und ich haben uns nach seinem Urlaub zu einen Gespräch getroffen”, so Rummenigge. Das hat am Freitag stattgefunden. Dabei habe Schweinsteiger mitgeteilt, dass er am Ende der Karriere noch einmal etwas anderes machen wolle. “Wir haben dem Wunsch entsprochen”, erklärte der Bayern-Chef den Journalisten. Man habe zwar versucht, ihn zu überzeugen, bei Bayern München zu bleiben. Aber der Club habe auch Verständnis, dass ein Spieler, der 17 Jahre bei Bayern München ist, am Ende seiner Laufbahn noch eine andere Erfahrung sammeln will. Der FCB-Boss versichert, dass man sich in großer Freundschaft verabschiedet habe und ergänzt: “Die Türe bei uns bleibt offen. Wenn er aufhört, werden wir uns darüber unterhalten, ob es  eine zweite Karriere für ihn beim FC Bayern geben wird.”  Auf jeden Fall werde Schweinsteiger ein großes Abschiedsspiel erhalten, wenn er die Fußballschuhe an den Nagel hängt.

Sportdirektor Matthias Sammer lobt den scheidenden Spieler: “Er ist jetzt schon eine Ikone, eine Legende.” Er sei mit seiner Persönlichkeit nur schwer zu ersetzen. Sammer ist aber sicher, dass man mit der bestehenden Mannschaft eine sehr gute Struktur mit 20 gestandenen Spielern habe.