50 Jahre alt wird das Olympia-Eisstadion am 12. Februar 2017. Ein guter Grund, das Ereignis mit einem Fest gebührend zu feiern. Neben einen Blick hinter die Kulissen gibt es kostenlosen Publikumslauf, eine Eishockey-Schussanlage, Eishockey-Schnupperkurse und eine Eiskunstlauf-Show. 

50 Jahre Olympia-Eislaufstadion im Olympiapark München
50 Jahre Olympia-Eislaufstadion im Olympiapark München

Die Olympiapark München GmbH lädt zusammen mit ihren Partnern am 12. Februar ab 10 Uhr zum Geburtstag des ältesten Gebäudes des Parks zu einer bunten Jubiläumsfete ein. Auf dem Programm – jede Menge Spaß und Action. So gilt an diesem Tag für alle Kufenfans ob im Eisstadion oder vor der Arena auf dem Eisplatzerl: Pirouetten drehen nach Herzenslust bei freiem Eintritt. Außerdem wird der EHC Red Bull München unter anderem mit seinem Event-Car vor Ort sein, die Besucher können sich an einer Eishockey-Schussanlage probieren, ein Show-Training und ein Nachwuchsspiel des EHC München e.V. sind ebenfalls im Angebot. Nicht zu vergessen, die „Eishockey-Schnupperkurse“, die der ESC München e.V. bei seinem Training anbietet und die Eiskunstlauf-Show, die die Vereine ERC München und Münchner EV präsentieren.

Vier Mal am Tag (um 12, 13, 14 und 15 Uhr) führt eine Backstage-Tour kostenlos durchs Stadion und in die Kabinen der Eisarena. Im Eingangsbereich des Olympia-Eisstadions zeigt zudem eine Fotoausstellung die bewegte Geschichte des ehrwürdigen Gebäudes. Mit Moderator Klaus Schweiger, interessanten Interviews, natürlich Musik und Spielen begleitet Radio Arabella den Tag. Und krönender Abschluss wird die Eisdisco ab 20 Uhr sein, bei der dann Klaus Schweiger als DJ am Mischpult stehen und für Partystimmung sorgen wird. Glühwein und Punsch zum Aufwärmen und viele andere Leckereien hält schließlich Arena One bei der Geburtstagsfete bereit. 

Das Programm im Detail

Olympia-Eisstadion

  • Stündlich von 12 bis 15 Uhr kostenlose Backstage-Touren durchs Olympia-Eisstadion (Treffpunkt und Anmeldung im Infopavillon des Besucherservices; max. 15 Personen)
  • 10-12 Uhr und 14-16 Uhr öffentlicher Eislauf bei freiem Eintritt. (Schlittschuhverleih kostenpflichtig)
  • 12.15 – 13.30 Uhr öffentliches Kinder-Eishockey-Training des ESC München e.V. mit Eishockey-Schnupperkursen
  • 16.30 – 19.00 Uhr Nachwuchsspiel EHC München e.V. vs. Waldkraiburg
  • 20.00 – 22.00 Uhr Radio Arabella-Eisdisco mit DJ Klaus Schweiger bei freiem Eintritt

Eisplatzerl

  • Ab 11.00 -19.00 Uhr öffentlicher Eislauf bei freiem Eintritt! (Schlittschuhverleih kostenpflichtig)
  • 11.30 -12.00 Uhr Eiskunstlauf-Show des ERC München und Münchner EV Willi-Daume-Platz
  • 10.00 – 17.00 Uhr Jubiläums-Programm Radio Arabella und EHC Red Bull München unter anderem mit Eishockey-Schussanlage, Fotowand, Musikprogramm, Glücksrad und vielem mehr!

 

Zur Geschichte des Olympia-Eisstadions

Der Oberbürgermeister schloss sein Grußwort damals vor 50 Jahren mit einem Wunsch. „Mögen dieser Eröffnungsveranstaltung noch viele für den Eissport bedeutsame Ereignisse folgen“, schrieb Hans-Jochen Vogel im Februar 1967, als das neue Eissportstadion am Oberwiesenfeld mit den Bayerischen Eiskunstlaufmeisterschaften eingeweiht wurde. Es folgten in der Tat noch viele bedeutsame Ereignisse, und das nicht nur auf dem Eis. Weltmeister im Tischtennis wurden hier gekürt und Olympiasieger im Boxen, Basketballer gingen auf Korbjagd, Deep Purple und Black Sabbath rockten die Halle, und natürlich legten bis heute Münchner Eishockeyklubs hier den Grundstein für ihre Meisterschaften. Maddogs, Hedos, die Barons, der EHC.  

Im Juli 1965, als eine Olympia-Bewerbung Münchens noch gar kein Thema war, beschloss der Stadtrat den Bau der Eissportanlage am Oberwiesenfeld. Und schon keine zwei Jahre später als München nach seiner Blitz-Bewerbung den Zuschlag für die Spiele 1972 schon sicher hatte, erfolgte die Eröffnung. Nach einem Eishockey-Spiel zwischen der Oberliga-Mannschaft des FC Bayern und den Bundesliga-Stars vom SC Riessersee weihten die besten bayerischen und deutschen Eiskunstläufer am 12. Februar 1967 die Arena ein. Doch auch den Freizeitsportlern wurde auf der Westseite des Stadions, am Ort der heutigen SoccArena, Platz eingeräumt, denn, so stand in der Festschrift zu lesen: „Das neue Eissportstadion soll den Münchnern Gelegenheit geben, beim Schlittschuhlaufen einen Ausgleich zu den einseitigen Belastungen des Alltags zu finden.“

Spitzensport gab es bald auch ohne Eis. Die Tischtennis-WM im April 1969, zu der die Bundespost eigens einen Sonderstempel anfertigen ließ, im Juli 1970 das zweitägige EuroPop Musik-Festival, und natürlich die Olympischen Boxwettkämpfe im Sommer 1972 – mit dem unvergessenen kubanischen Weltstar Teofilo Stevenson als Olympiasieger im Schwergewicht.

Meist schwere Brocken waren auch in den folgenden Jahrzehnten hier unterwegs, als Heimspielstätte der verschiedenen Münchner Eishockeyvereine und Austragungsort von zwölf Länderspielen, darunter im April 1985 das historische 3:3 gegen die UdSSR. Nach 55 Niederlagen in Serie der allererste Punktgewinn gegen die Sowjets überhaupt. Nach einer Zwischennutzung durch die Basketballer des FC Bayern ist die älteste Olympiastätte des Parks heute Spielort des Deutschen Meisters EHC Red Bull. Dazu lädt die Halle zum Publikumslauf für jedermann.