Am 12. Dezembers 2015 ist es am Bahnhof in Dachau zu einer gefährlichen Körperverletzung durch Tritte gegen den Kopf gekommen. Ein 46-Jähriger aus München Sendling erlitt dabei schwere Verletzungen. Nach einer Fotofahndung der Bundespolizei haben sich alle vier gesuchten Tatverdächtigen der Polizei gestellt.

Bundespolizei S-Bahn München
Bundespolizei S-Bahn München

(Update 25.1.2016) Die vier mutmaßlichen S-Bahnschläger, die im Dezember 2015 einen 46-Jährigen schwer verletzten, haben sich am nun der Polizei gestellt. Bereits kurz nachdem im Internet die ersten Fahndungsbilder von vier gesuchten Tatverdächtigen einer gefährlichen Körperverletzung veröffentlicht waren, kamen erste Hinweise aus der Bevölkerung. Dabei wurden auch Namen genannt. Noch während diesen Hinweisen nachgegangen wurde, stellten sich bereits drei der vier am Nachmittag des Sonntags bei der Polizei in Sendling. Der vierte Tatverdächtige, der Bruder des 17-Jährigen, der bereits am 12. Dezember bekannt war, meldete sich am Montagmorgen ebenfalls persönlich bei der Bundespolizei. Bei den vier Personen handelt es sich um Jugendliche beziehungsweise Heranwachsende im Alter von zweimal 17 sowie je einmal 18 und 19 Jahren aus Hadern und Sendling. Die Ermittlungen zur Tatbeteiligung der Schüler beziehungsweise Auszubildenden dauern an und bedürfen weiterer Abklärung.

“Die Münchner Bundespolizei bedankt sich bei den Medien für die sehr gute Zusammenarbeit und die Hilfe bei der Täterermittlung. Ein ganz besonderer Dank geht an die Bevölkerung, deren zahlreiche Erkenntnismitteilungen ein ganz erhebliches Interesse an der Aufklärung von Straftaten, insbesondere Gewaltdelikten erkennen lässt.”, erklärt dazu der Sprecher der Bundespolizeiinspektion München, Wolfgang Hauner.

 

(24.1.2016) Am 12. Dezember war es gegen 1:50 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung mehrerer Personen am Bahnhof Dachau gekommen. Vor Ort konnten nur mehr ein 17-Jähriger Tatverdächtiger aus München-Hadern und ein 46-Jähriger Geschädigter aus Sendling angetroffen werden.  Beide gaben gegenüber der Polizei zunächst an, eine Auseinandersetzung gehabt zu haben, an einer Strafverfolgung jedoch nicht interessiert zu sein. Aufgrund seiner Verletzungen begab sich der 46-jährige Geschädigte zum Arzt. Dieser diagnostizierte u.a. eine Fraktur am Fuß, Prellungen am gesamten Körper sowie einen abgebrochenen Schneidezahn.

Ermittlungen ergaben, dass der 46-Jährige in den frühen Morgenstunden in einer S2 Richtung Innenstadt saß. Er befand sich am Fenster und nahm mehrere Personen wahr. Einer der Männer zeigte ihm den Mittelfinger. Daraufhin stieg der 46-Jährige aus und stellte den Jugendlichen zur Rede. Dabei kam es zu körperlichen Attacken in die auch vier weitere, bisher unbekannte Begleiter des 17-Jährigen verwickelt waren. Als der Attackierte am Boden lag, wurde ihm mit den Füßen mehrfach in den Oberkörper und Kopfbereich getreten. Der Angriff erfolgte in Art und Ausführung außerordentlich brutal.

Auf der Videoaufzeichnung am Bahnsteig sei eine fünfköpfige Tätergruppe zu erkennen, so die Bundespolizei. Neben dem 17-Jährigen aus Sendling vier weitere, bisher namentlich nicht bekannte Jugendliche bzw. heranwachsende männliche Personen. Nach ihnen wird nun öffentlich gefahndet. Die Polizei bittet Personen, die zu den auf den Bildern abgebildeten Personen ((Anm. der Redaktion: Fahndungsfotos nach Rückruf Öffentlichkeitsfahndung gelöscht) Angaben über deren Herkunft oder Identität machen können unter der Rufnummer089/515550-111 um sachdienliche Hinweise.