Der neue Cheftrainer des TSV 1860 ist Kosta Runjaic. Offiziell wir der neue Coach am Freitag auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

Geschäftsstelle TSV 1860 München
Geschäftsstelle TSV 1860 München

Der gebürtige Wiener hat Erfahrung mit abstiegsgefährdeten Mannschaften. 2010 rettete er Darmstadt 98 vor dem Abstieg in der Regionalliga, bis 2012 legte er die Grundsteine für den Aufstieg in der 3. Liga. 2012 hat Runjaic dann den MSV Duisburg übernommen, der auf dem letzten Platz der zweiten Liga stand. Sportlich schafften die Duisburger zwar den Klassenerhalt, aber als der Verein aus wirtschaftlichen Gründen absteigen musste, löste Kosta den Vertrag auf. Nicht so erfolgreich war er am Ende mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Nach zwei Siegen aus acht Spielen hat er in Kaiserslautern im September 2015 vorzeitig das Handtuch geworfen.

In einer ersten Stellungnahme zu seiner Berufung bei den Löwen meinte Runjaic: „Der TSV 1860 München ist ein Verein mit großer Tradition und aus meiner Sicht mit genauso großem Potenzial. Ich gehe mit hoher Motivation und viel Leidenschaft an die neue Aufgabe heran und möchte gemeinsam mit allen Verantwortlichen, Fans und Freunden die Löwen wieder in die Erfolgsspur bringen.“

Sportchef Oliver Kreuzer sagte zu der Verpflichtung: „Wir glauben daran, dass Kosta mit seinem Profil sehr gut zu 1860 passt. Seine langjährige Erfahrung, seine Persönlichkeit und seine positive Einstellung haben uns alle davon überzeugt, dass wir mit ihm zusammenarbeiten wollen – und erfolgreich sein können. Dafür wünschen wir ihm viel Glück.“

Der sportliche Lebenslauf von Runjaic:

Kosta Runjaic wurde in Österreich geboren. Aufgewachsen ist der ausgewiesene Taktik- und Strategie-Experte, der schon Oliver Kahn beim ZDF mit seinem Fußball-Fachwissen unterstützte, in Rüsselsheim. Nach seiner aktiven Zeit als Fußballspieler begann „Coach Kosta“ 2002 seine Laufbahn als Trainer. Auf seine erste Station als Stützpunkttrainer beim Deutschen Fußball-Bund folgte ein erstes Engagement beim 1. FC Kaiserslautern II. Anschließend arbeitete er beim SV Wehen Wiesbaden und VfR Aalen, ehe er den SV Darmstadt übernahm und mit den Lilien den Aufstieg in die Dritte Liga schaffte. Im Anschluss daran folgte der Wechsel in die Zweite Liga. Den MSV Duisburg übernahm er auf dem letzten Tabellenplatz und sicherte im Laufe der Saison sportlich den Klassenerhalt. Nach dem Zwangsabstieg der Zebras wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern. Mit den Roten Teufeln erreichte er zwei Mal in Folge den 4. Platz (2014 und 2015). In der vergangenen Spielzeit legte er sein Amt nach acht Spieltagen auf eigenen Wunsch nieder und nutzte die Zeit, um zuletzt bei FK Zenit St. Petersburg zu hospitieren.